6 Gestaltungstipps für dein E-Book-Cover
Bevor wir mit den einzelnen Tipps zum E-Book-Cover starten, eine Empfehlung: Reduziere den Inhalt deines E-Books auf eine Kernbotschaft. Wie lässt sich der Inhalt auf einen, für die Leser relevanten Satz herunterbrechen? Was wird für sie inhaltlich die größte Rolle spielen? Leite daraus deine Kernbotschaft ab und gestalte dein gesamtes E-Book vor diesem Hintergrund. Schreibe sie am besten auf und hefte sie an deinen Monitor, so dass du immer einen Blick darauf hast.
Dieser Artikel beinhaltet:
Was gehört aufs Cover?
Titel
Titel und Motiv sollten Hand in Hand und in kleinster Abbildung funktionieren. Schon auf Vorschaubildern sollte beides erkennbar sein und Interesse wecken. Dementsprechend sollte der Titel nicht zu lang ausfallen und gut lesbar gestaltet werden.
Untertitel
Der Untertitel verrät mehr über den Inhalt. Er muss nicht besonders groß abgebildet werden, hier reicht es, wenn man ihn auf den zweiten Blick gut erfassen kann.
Autor/Autoren
Natürlich sollten auch der oder die Autoren auf dem Cover genannt werden. Die Schriftgröße kann der des Untertitels entsprechen, so läufst du keine Gefahr, dass du zu viele Schriftgrößen auf deinem Cover verwendest. Denn das kann für Unruhe sorgen. Es kann natürlich auch ein Stilmittel sein, dann sollte es aber zum Thema passen.
Illustration, Foto oder rein typografische Gestaltung
Überlege dir, wie du deine Kernbotschaft bestmöglich visualisierst. Du möchtest schnellst möglich Informationen vermitteln und gleichzeitig auffallen. Das kannst du mit einer Illustration, einem Foto oder einer rein typografischen Gestaltung erreichen. Das hängt ganz von deinem Thema ab, probiere mehrere Ideen aus.
Verlag/Herausgeber
Falls ein Verlag im Spiel ist, gehört dieser natürlich abgebildet. Einige Verlage geben hierbei Logo-Platzierung und -Größe vor. Das solltest du in jedem Fall vor der Gestaltung abklären.
Wie gestaltest du ein professionelles E-Book-Cover?
1/ Suche zunächst nach Inspiration
Suche bei Amazon im Kindle Shop nach Büchern, die dein Thema behandeln. Schau dir an, wie andere mit dem Thema umgehen. Soziale Netzwerke wie Pinterest sind in puncto Inspiration eine Goldquelle: Such nach „cover“ und „ebook“ oder „book“ und ggf. deinem Thema und durchstöbere die Ergebnisse. So stößt du sicher auf die ein oder andere interessante Idee. Und du bekommst einen ersten Eindruck von dem was funktioniert und was dir gefällt.
2/ Wähle eine Gestaltung, die schnell funktioniert
Wie oben schon geschrieben, dein Cover sollte in kleinster Abbildung erkennbar und der Titel gut lesbar sein. Versuche den Titel noch durch eine aufmerksamkeitsstarke und passende Visualisierung zu stärken. Titel und Motiv sollten sich gegenseitig stützen und ergänzen. Vermeide dabei aber zu viele Details. Denn die muss man erstmal erfassen und verarbeiten. Das kostet zu viel Zeit. Umso schneller man den Inhalt deines Buches erfassen kann, umso besser. Denn wir entscheiden meist in Sekunden ob wir weiter klicken und tiefer einsteigen.
3/ Gestalte für den Leser, nicht für dich
Hab immer deine Leser im Blick, wenn du dein E-Book-Cover gestaltest. Das Cover soll bei der Leserschaft Interesse wecken und sie in ihren Bann ziehen, es muss nicht unbedingt dir gefallen. Überlege dir also im Vorfeld genau für wen du gestaltest. Idealerweise reduzierst du deine Leserschaft auf eine Person, eine so genannte Buyer Persona. Diese Person repräsentiert deine Zielgruppe und du gestaltest dein Cover dann nur für diese eine Person. So wird dir die Arbeit deutlich leichter fallen.
4/ Wecke Emotionen
Bestimme zunächst, welche Emotion du vorrangig transportieren möchtest. Bei einem Roman fällt es leicht, die Emotion, die das Buch schwerpunktmäßig mit sich bringt, herauszufiltern. Also z. B. Spannung bei einem Thriller oder Grusel bei einem Horrorbuch. Bei einem E-Book, das für Online-Marketing eingesetzt wird, kann es das Gefühl sein, dass nach dem Lesen ausgelöst wird. Denn ein solches E-Book sollte vor allem eins sein: hilfreich. Frage dich also, wie sich dein Leser nach den gewonnen Erkenntnissen fühlt. Fühlt er z. B. Erleichterung oder Selbstsicherheit in Bezug auf das entsprechende Thema?
Versuche diese Emotionen anhand der Wahl deiner Farben, des Motivs oder der typografischen Gestaltung zu transportieren.
5/ Probiere verschiedene Layouts aus
Gib dich nicht mit deinem ersten Entwurf zufrieden. Probiere verschiedene Ideen zu deiner Kernbotschaft aus. Und setze diese Ideen unterschiedlich um: Variiere Platzierung, Schriften und Farbigkeit der einzelnen Elemente. Verwerfe aber nicht ständig deinen vorherigen Entwurf. Leg immer neue Seiten an, um neues auszuprobieren. Vergleiche anschließend deine Layouts, welches gefällt dir am besten? Schlaf am besten nochmal eine Nacht drüber. Am nächsten Tag siehst du deine Entwürfe vielleicht wieder mit anderen Augen.
6/ Nutze die sozialen Netzwerke für Feedback
Die sozialen Netzwerke eigenen sich wunderbar um Feedback einzuholen, wenn du dort schon ein Profil und ein paar Follower/Fans hast. Idealerweise fragst du deine Zielgruppe, postet deinen Entwurf also auf deiner Fanpage oder deinen Account, den du aus beruflichen Gründen betreibst. Es eignen sich auch Gruppen, die dein Thema behandeln. Sammle das Feedback und nehme dir besonders das zu Herzen, bzw. überprüfe dein Layout auf die Hinweise, die öfter gefallen sind.
Sobald du meinst, dein Cover steht soweit, mach nochmal den Check:
• Entspricht es der Kernbotschaft?
• Funktioniert es in kleinster Abbildung?
• Spricht es die Zielgruppe an?
• Transportiert es die gewünschte Emotion?
• Gefällt dir das gewählte Cover einen Tag später auch noch am besten?
• Hast du positives Feedback erhalten oder Teile des Feedbacks berücksichtigt?
Wenn du all das abnicken kannst, hast du ein tolles und professionelles Cover und bist deiner Konkurrenz einen Schritt voraus. Solltest du noch Fragen haben oder wünschst Ergänzungen, lass es mich wissen und hinterlasse einen Kommentar.
Hier erfährst du, wie du in 7 Schritten zu einem überzeugenden E-Book kommst
Happy working!
Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.
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