6 Gründe, die für ein Redesign deines Logos sprechen
Frag dich also zunächst warum du dir ein Redesign wünscht und überlege dann, idealerweise mit einem Designer, ob dieser Wunsch ausreicht um ein Redesign zu rechtfertigen. Der persönliche Geschmack zählt im übrigen nicht.
Dieser Artikel beinhaltet:
6 gute Gründe für ein Redesign
Du bist mit einer Übergangslösung, also ohne professionelles Logo gestartet
Die Frage ist, stehst du noch vor dem großen Durchbruch oder hat sich deine Übergangslösung schon in den Köpfen vieler Kunden verankert?
Im ersten Fall kannst du ein Redesign getrost angehen. Du könntest sogar dein Markendesign von Grund auf neu gestalten, da dich der Großteil deiner zukünftigen Kunden und Interessenten noch nicht wahrgenommen hat. Bestehenden Kunden kannst du eine Neugestaltung als endgültigen Kickoff für dein StartUp präsentieren.
Wenn sich deine Übergangslösung schon in den Köpfen deiner Kunden verankert hat, sollte ein Redesign nur minimal erfolgen. Auch wenn du dir eigentlich was ganz anderes vorgestellt hast. Deine Konsumenten können dir große Veränderungen verdammt übel nehmen. Diese schmerzhafte Erfahrung haben schon große Marken gemacht: Die Zigarettenmarke Camel war in den 70ern und 80ern ein sehr gefragtes Produkt. Sie stand für Abenteuer und Freiheit und präsentierte sich entsprechend. Doch dann änderte man plötzlich den Look. Aus einem kernig, männlichen Auftritt in kräftigen Sand- und Cognac-Tönen wurde ein himmelblaues, nichtsagendes Design. Und so wurde eine führende Marke am Markt, eine von vielen. Camel konnte nie wieder an den Erfolg von damals anknüpfen.
Ein Redesign muss bei dir nicht so dramatische Auswirkungen haben. Aber ein etablierter Auftritt, zu dem deine Kunden schon Vertrauen gefasst haben, sollte nur minimal optimiert und nicht drastisch verändert werden.
Deine Zielgruppe hat sich verändert
Es kann passieren, dass du feststellst, dass du deine Zielgruppe nicht erreichst oder dass sich die Zusammenarbeit als schwierig erweist und du dich auf eine andere fokussieren möchtest. Vielleicht hast du in der Findungsphase auch eine neue Zielgruppe entdeckt, die für dich interessanter ist. In diesen Fällen solltest du deinen Auftritt deiner neuen Zielgruppendefinition anpassen.
Dabei solltest du aber darauf achten, dass du bestehende und geschätzte Kunden nicht verprellst. Auch hier ist also Vorsicht geboten, geh es mit Bedacht an und tausch dich mit deinem Designer im Vorfeld aus.
Dein Angebot hat sich gewandelt oder erweitert
Gerade in den ersten Jahren der Unternehmensgründung kann es passieren, dass sich deine Positionierung noch ändert. Wenn du die ersten Schritte gehst und merkst, dass deine Zielgruppe andere oder weitere Bedürfnisse hat, die du stillen kannst, macht es durchaus Sinn das ursprüngliche Angebot zu verändern oder zu erweitern. Und möglicherweise erfordert das eine Anpassung deines Looks. Nämlich dann, wenn dein neues Produkt andere Ergebnisse für deine Zielgruppe mit sich bringt. Dann solltest du dich fragen, ob dein Markendesign genau das vermittelt und die Emotionen auslöst, die zum Kauf dieses neuen Produktes führen.
Dein Logo kommt bei deiner Zielgruppe nicht gut an
Du betreibst Akquise, kämpfst um Kunden und es tut sich nichts? Dann stimmt entweder etwas mit deiner strategischen Ausrichtung nicht (falsche Zielgruppe, Marketing-Ziele, Kernbotschaft…) oder deine Kommunikation kommt nicht an. Das kann deine inhaltliche und/oder deine visuelle Präsentation betreffen. Du solltest also zunächst klären: Sind es deine Inhalte, die deine Zielgruppe nicht erreichen (Texte, Bilder, etc.) und/oder spricht dein Look die gewünschte Zielgruppe nicht an. Betrifft es (auch) die Gestaltung deines Erscheinungsbildes, ist ein Redesign sinnvoll.
Dein Logo ist nicht mehr zeitgemäß
Du hast das Gefühl dein Logo ist in die Jahre gekommen und wirkt etwas verstaubt? Dann kann man an Stellschrauben drehen und deinen Look ins neue Zeitalter katapultieren. Aber frag zunächst deine Geschäftspartner und Kunden, ob sie genauso empfinden. Es kann sein, dass dein Logo in einem zeitlosen Design erscheint (was eigentlich eine Grundvoraussetzung für ein Logo, aber schwer zu erreichen ist) und du einfach nur Lust auf etwas Neues verspürst. In dem Fall solltest du keine oder nur minimale Veränderungen vornehmen. Empfinden andere wie du, wird es Zeit zu handeln.
Dein Logo funktioniert nicht in verschiedenen Medien
Leider werden immer noch Logos entworfen, die sich schlecht in unterschiedlichen Medien einsetzen lassen, die also in kleiner Abbildung nicht funktionieren oder schlecht reproduzierbar sind.
Wenn du beim Abbilden deines Logos immer wieder auf Probleme stößt, solltest du darüber mit deinem Designer sprechen und ihm genau schildern, wo die Probleme liegen. Gegebenenfalls brauchst du kein Redesign. Es kann sein, dass dir eine Logo-Variante schon weiterhilft.
Was kann bei einem Redesign verändert werden?
- Die einzelnen Elemente können vereinfacht werden. Falls notwendig kann also eine Reduzierung auf das Wesentliche erfolgen.
- Die Farbwelt kann angepasst werden.
- Die verwendete Typografie kann optimiert werden.
- Der Wiedererkennungswert kann verbessert werden.
- Elemente können in ihrer Form modernisiert werden.
Fazit
Überdenke und plane ein Redesign sorgfältig. Hab immer deine Zielgruppe im Blick und frage dich, ob du sie und ihre Emotionen weiterhin im Fokus hast. Gehe auch mögliche Konsequenzen durch. Das Redesign sollte eine Lösung mit sich bringen und deine Situation verbessern!
Falls du über ein Redesign nachdenkst, unsicher bist und noch keinen Designer hast, melde dich gerne bei mir. Ich gebe dir ein kostenfreies und unverbindliches Feedback zu deinem Logo und deinem Vorhaben: hello@makeusershappy.de
Lies zum Thema professionelles Logo auch: Entspricht dein Logo diesen 6 Erfolgsfaktoren
Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.
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