Wie du ein animiertes Logo mit Photoshop erstellst

Für alle anderen sind vielleicht die aufgeführten Tipps zur Konzeption interessant. Die Ideenentwicklung kann man selbst übernehmen und schließlich nur die Umsetzung beauftragen, das schmälert den Kostenrahmen.
 

Was ist an einem animierten Logo so reizvoll?

Ganz klar, es ist ein Eyecatcher und verschafft dir mehr Aufmerksamkeit als ein statisches Bild. Wenn es gut gemacht ist, fesselt es den Betrachter auch über einen längeren Zeitraum. Und du kannst mit einer Animation dein Logo zum Leben erwecken und idealerweise eine Botschaft transportieren. Ein animiertes Logo kann also zum Storytelling deiner Marke beitragen und so kannst du deine Marke besser in den Köpfen deiner Zielgruppe verankern.
 

Wo kann man ein animiertes Logo einsetzen?

• Als Intro/Outro in deinen Videos
• Als kurzes Video oder Story in sozialen Netzwerken, wie z. B. Instagram oder Facebook
• Als Intro/Outro in Präsentationen
• Auf deiner Webseite
• In digitalen Werbemaßnahmen

Ich empfehle dir allerdings, den Einsatz der Animation nicht zu übertreiben. Stell die vor sämtliche Facebook-Profilbilder in deiner Timeline zeigen Animationen. Das wäre Reizüberflutung pur und in dem Fall würde eher ein Profil mit statischem Bild auffallen.
Setze dein animiertes Logo also gezielt und dosiert ein.
 

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Wie findest du die passende Animation für dein Logo?

Kommen wir nun zu den Tipps zur Konzeption:
 
1. Lass dir folgende Unterlagen am Bildschirm anzeigen oder leg sie dir in gedruckter Version auf den Tisch:

• Deinen Markennamen
• Dein Logo
• Deine Kernbotschaft, deine Vision und Mission
• Dein Leistungsspektrum
• Falls vorhanden: Dein Claim

All diese Unterlagen helfen dir Ideen zu generieren, die zu deiner strategischen Ausrichtung passen. Also auf dich und dein Unternehmen maßgeschneidert sind und sich nicht austauschen lassen.
 
2. Sammle alle Ideen, die dir sofort in den Sinn kommen
Wenn du die oben genannten Unterlagen vor dir liegen hast, welche bewegten Bilder kommen dir in den Sinn?

• Hast du eine Bildmarke und kann das Bild oder Symbol eine Story erzählen?
• Bei Wort- oder Lettermarken: Sollen die Buchstaben eingeblendet werden, sich auflösen, nacheinander aufbauen oder fliegen sie zueinander?
• Wort- und Bildmarke: Kann sich aus der Bildmarke die Wortmarke bilden oder umgekehrt?
• Lassen sich die einzelnen Objekte drehen und wenden, ein- oder ausblenden?

Beschreibe jede einzelne Idee, halte sie schriftlich fest und versuche sie von Anfang bis Ende zu spinnen. Hierbei wird sich schnell zeigen ob die Idee als Animation funktionieren kann.
 
3. Überlege auch, ob sich aus deinem Markennamen und/oder deiner Kernbotschaft eine Story erzählen lässt
Hier möchte ich dir mein persönliches Beispiel beschreiben: Mein Logo zeigt die Spindel, die in den Brunnen fällt. Warum ist die so maßgeblich für Goldmarie? Du kennst sicher noch das Märchen von Frau Holle. Im Märchen springt Goldmarie der Spindel hinterher und taucht in die Welt von Frau Holle ein und genau das tue ich auch: Damit ich meinen Kunden ein tolles Erscheinungsbild entwerfen kann, muss ich in ihre Welt eintauchen und sie und ihr Angebot genau kennen lernen. Und diese simple Animation meines Logos stützt ansatzweise die Story:

 
4. Nutze Kreativitätstechniken um weitere Ideen zu generieren oder deine Ideen spannender zu gestalten

• Kombiniere: Mit was lässt sich dein Logo kombinieren um deine Kernbotschaft oder dein Leistungsspektrum noch klarer zu transportieren? Vielleicht durch zusätzliche Symbolik oder eine Illustration?
• Wechsle die Perspektive: Überlege ob du deine Idee andersherum oder rückwärts erzählen kannst.
• Übertreibe: Wie kannst du durch Übertreibungen deine Story aufpeppen? Was kann man hinzufügen, verdoppeln oder vervielfachen?
• Minimiere: Kannst du durch Auslassung eines Details, deine Aussage verstärken? Kannst du durch unerfüllte Erwartungen Spannung erzeugen?

Spinne auch Ideen, die hieraus entstehen von Anfang bis Ende und prüfe, ob sie einen Sinn ergeben und sich positiv darstellen.
 
5. Nimm 2-3 Ideen, die dir am besten gefallen und skizziere grob Bild für Bild der Animation, die du dazu im Kopf hast
Hier zeigt sich nun im zweiten Schritt ob deine Idee, die es bis hierhin geschafft hat, funktioniert. Fällt es dir leicht, die Bilder zu skizzieren und kommt dir deine Idee rund und spannend vor, go for it!
 
6. Briefe deinen Designer entsprechend oder starte selbst mit der Umsetzung in Photoshop
Schick deinem Designer 1-2 favorisierte Ideen. Erzähl ihm, wie die Idee entstanden ist und zeig ihm auch deine Skizzen. So kommst du schnell und günstig zu deinem eigenen animierten Logo.

Wenn du dein Logo selbst umsetzen möchtest, schau dir dieses Tutorial dazu an. Hier lernst du, wie man eine Animation in Adobe Photoshop anlegt:
 

Happy working!

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