Entspricht dein Logo diesen 6 Erfolgsfaktoren?

Okt 7, 2016
Bevor ein Grafiker ein Logo entwickelt, befragt er dich, möchte möglichst viel über dich, dein Unternehmen und deine Zielgruppen erfahren. Man nennt das Creative Briefing.
Anhand dieser Informationen bestimmt er die Gestaltung deines Auftrittes. Und genau diese Vorgehensweise ist der Schlüssel zum Erfolg. Denn jedes einzelne Gestaltungsmerkmal deines Logos hat eine Aussagekraft, deshalb ist es wichtig, dass die Umsetzung dich und dein Unternehmen entsprechend repräsentiert. Und auch ein paar weitere Faktoren gilt es zu beachten, wenn dein Logo begeistern und funktionieren soll.

Mit der Beantwortung der folgenden Fragen kannst du für dich überprüfen ob dein Logo rockt oder vielleicht noch einen Feinschliff braucht:

1/ Entsprechen Formen, Farben und Typografie deiner Ausrichtung?

Formen, Farben und Typografie transportieren Gefühle. Diese sollten zu dir und deinem Unternehmen passen, deine Ausrichtung entsprechend widerspiegeln.
Ein paar Beispiele: Ein rundes Logo wird soft und weich wahr genommen, ein Eckiges robust und stark. Grün strahlt Ruhe und Hoffnung aus, steht für Frische, Natürlichkeit und Gesundheit. Rot hingegen für Energie, Kraft und Aktion, aber auch für Aggressivität und Gefahr. Die Typografie kann geradlinig, klar und reduziert daher kommen, aber auch mächtig und pompös oder verspielt und heiter. Check also was die Form, Farbe und Typografie deines Logos über dich aussagt.

2/ Ist dein Logo simple gestaltet?

Ein gutes Logo erkennt man an einfachen Formen und klaren Linien. Denn so wird es schneller wahrgenommen und verinnerlicht. Gleichzeitig ermöglicht die simple Darstellung eine vielseitige und flexible Verwendbarkeit. Auf viele kleinteilige Details und Schnörkel sollte also verzichtet werden. Wie simple ist dein Logo?

3/ Ist dein Logo verständlich?

Man kann als Logo eine Wortmarke, eine Bildmarke oder eine Kombination aus beidem einsetzen. Die Wortmarke sollte, insbesondere wenn sie alleine zum Einsatz kommt, gut lesbar sein. Eine Bildmarke die alleine steht, sollte nicht zu abstrakt gestaltet werden. Es sollte niemand blinzeln müssen um dein Logo zu erkennen und auch nicht grübeln müssen um die Aussage zu verstehen. Gerade für Gründer und StartUps halte ich eine Kombi aus Wort- und Bildmarke für ideal. So lässt sich die Information verständlicher transportieren. Denn ein Unternehmensauftritt muss eine zeitlang wirken und verinnerlicht bzw. gelernt werden. Sobald die Marke und deren Inhalte in den Köpfen angekommen ist, funktionieren Wort- und Bildmarke auch getrennt voneinander. In manchen Fällen erkennt man ein Unternehmen allein an der Typografie oder der Farbe. Wenn man das erreicht, hat man alles richtig gemacht.

4/ Prägt man sich dein Logo ein und behält es in Erinnerung?

Ein Logo erzählt idealerweise eine kleine Geschichte. Tolle Geschichten bleiben im Gedächtnis, man redet drüber, sie helfen bei der Erinnerung. Doch auch hier muss ein gesamtheitliches Konzept dahinter stehen. Frag Freunde, Bekannte und Kunden ob und wie sie dein Logo in Erinnerung haben. Passen die Antworten zur Realität?

5/ Kannst du dir eine kontinuierliche Entwicklung deines Logos vorstellen?

Die Gestaltung eines Logos sollte grundsätzlich keinem schnelllebigen Trend folgen. Möglichst zeitlos heißt die Devise. Dennoch wird sich dein Unternehmen entwickeln, der Zeitgeist oder ggf. auch deine Ausrichtung ändern. In diesen Fällen sind auch Anpassungen der Gestaltung deines Logos / Corporate Designs erforderlich. Überprüfe also ob Raum zur Entwicklung vorhanden ist. Ein Beispiel zum besseren Verständnis: 1977 trat Apple mit einem Apfel in Regenbogenfarben als Bildmarke auf, das änderte sich über die Jahrzehnte. Zwischendurch war der Apfel einfarbig und dreidimensional mit Schlagschatten, heute zeigt er sich im Flat Design also minimalistisch und eindimensional.

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6/ Funktioniert dein Logo medienübergreifend?

An dieser Stelle kannst du ganz einfach testen:
Zieh dein Logo am Rechner einmal ganz groß und einmal ganz klein, und/oder drucke dir beide Varianten aus. Funktioniert die Darstellung in beiden Fällen? Ist dein Logo in Briefmarkengröße sowie in der Größe eines DIN A1-Plakates erkennbar, bleibt die Wirkung erhalten?
Kannst du dein Logo einfach in schwarz/weiß umwandeln? Es gibt immer Situationen, die eine einfarbige positive oder negative Darstellung erfordern. Gerade in digitalen Medien wird diese Form benötigt.
Könnte man dein Logo auf ein Trikot sticken? Auch diesen Test sollte dein Logo bestehen.

Du kannst alle Fragen mit „Ja“ beantworten? Hurra! Dann hat die Agentur oder dein Grafiker einen super Job gemacht, dein Logo funktioniert und begeistert mit Sicherheit deine Zielgruppen.
Wenn du nur wenige Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, frag deinen Grafiker ob er entsprechende Anpassungen vornehmen kann oder melde dich bei mir: hello@makeusershappy.de

6/ Funktioniert dein Logo medienübergreifend?

An dieser Stelle kannst du ganz einfach testen:
Zieh dein Logo am Rechner einmal ganz groß und einmal ganz klein, und/oder drucke dir beide Varianten aus. Funktioniert die Darstellung in beiden Fällen? Ist dein Logo in Briefmarkengröße sowie in der Größe eines DIN A1-Plakates erkennbar, bleibt die Wirkung erhalten?
Kannst du dein Logo einfach in schwarz/weiß umwandeln? Es gibt immer Situationen, die eine einfarbige positive oder negative Darstellung erfordern. Gerade in digitalen Medien wird diese Form benötigt.
Könnte man dein Logo auf ein Trikot sticken? Auch diesen Test sollte dein Logo bestehen.

Du kannst alle Fragen mit „Ja“ beantworten? Hurra! Dann hat die Agentur oder dein Grafiker einen super Job gemacht, dein Logo funktioniert und begeistert mit Sicherheit deine Zielgruppen.
Wenn du nur wenige Fragen mit „Ja“ beantworten kannst, frag deinen Grafiker ob er entsprechende Anpassungen vornehmen kann oder melde dich bei mir: hello@makeusershappy.de

unsplash-logoClem Onojeghuo

Portrait Su Wiemer

Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.

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