In 7 Schritten zu einem überzeugenden E-Book

Aug 18, 2017

Ein gutes E-Book kann im Online-Marketing ein sehr hilfreiches Tool sein. Du kannst deine Expertise darstellen, Tipps weitergeben, Wissen vermitteln, motivieren und inspirieren. Ob du das E-Book dann als Freebie anbietest oder verkaufst, solltest du von deiner Strategie abhängig machen.

Bevor du anfängst ein E-Book zu schreiben, prüfe unbedingt ob dein Thema für deine Zielgruppe relevant ist. Such dir idealerweise ein Nischenthema. Denn Themenbereiche, die schon mehrfach am Markt vertreten sind, sind unter Umständen übersättigt. Es wird dann schwieriger das eigene Werk zu etablieren. Denn du trittst gegen eine Konkurrenz an, die teilweise schon gut bewertete Inhalte veröffentlicht hat.

Es gibt Autoren, die schreiben E-Books zu allmöglichen Themen. Ich empfehle dir, bei deiner Kernkompetenz zu bleiben. Auf mich wirkt es wenig glaubhaft, wenn jemand über Online-Marketing, Food, Sport und Hundeerziehung schreibt.

Frage dich zudem ob du selbst das Zeug dazu hast, ein E-Book zu schreiben oder ob du es besser schreiben lässt. Du kannst deine Inhalte grob zusammenfassen und einem Ghostwriter übergeben, der sie dann in deinem Sinne ausführlich zu Papier bringt.

Als Format kannst du ein herkömmliches PDF wählen oder du gestaltest einen digitalen Blätterkatalog. Das ist auch ein PDF, das aber nützliche Features aufweist. 

Bei den folgenden Schritten ist wichtig, dass du tatsächlich mit dem ersten startest. Die Reihenfolge der weiteren Schritte ist nicht relevant.

Stelle relevante Inhalte zusammen

Nachdem du ein Thema für dich festgelegt hast, durchstöbere z. B. den Kindle-Shop bei Amazon, indem du bei der Suche Stichwörter passend zu deinem Thema eingibst (das kannst du übrigens auch im Vorfeld tun, um herauszufinden, ob bei deinem Thema noch Bedarf besteht). Schau dir die best bewerteten Treffer genauso an, wie die, die schlecht abscheiden. Versuche herauszufinden worin der Unterschied liegt und lass dich von den gut bewerteten E-Books inspirieren.

Stelle im nächsten Schritt relevante Inhalte zusammen. Inhalte, die deinem Leser bestmöglich weiterhelfen. Schreibe alles auf, was für dich im ersten Moment relevant erscheint.
Strukturiere danach deine Texte und bring sie in eine sinnvolle Reihenfolge. Denk unbedingt daran, dass deine Leser sich mit dem Thema noch nicht auskennen. Strukturiere also aus Sicht eines Laien. Ist der Titel, die Textstruktur und der Aufbau verständlich? Korrigiere, streiche ggf. Teile oder nimm welche hinzu. Schreibe, was das Zeug hält und feile an deiner Formulierung.

Ganz wichtig: Lass es sacken! Mach Pausen. Lass ruhig mal einen Tag verstreichen, an dem du dich gar nicht mit deinem Buch beschäftigst. Lese dann nochmal alles durch und korrigiere gegebenenfalls. Überprüfe deine Inhalte und Struktur erneut und feile, feile, feile.

Vergiss nicht das Lektorat, sobald deine Texte final stehen. Gute Rechtschreibung und inhaltliche Korrektheit ist ein Qualitätsmerkmal. Beachtest du diesen Punk nicht, wirst du ganz schnell entsprechende Bewertungen ernten. Meistens ist es ratsam ein Lektorat zu beauftragen. Denn man selbst verliert den Blick dafür, überfliegt die Texte zu schnell, weil man sie schon hundert mal gelesen hat und übersieht die Fehler.

Wecke Interesse mit deinem E-Book-Cover

Dein Cover sollte ein Eyecatcher sein. Du kannst ein Bild oder eine Illustration einsetzen
oder eine rein grafische Gestaltung wählen.
Finde einen aussagekräftigen Titel, der idealerweise auch dein Keyword enthält. Überlege dir welchen Suchbegriff deine Leser eingeben würden, wenn sie nach einem Buch wie deinem suchen. Das ist dein Keyword. Unter Umständen kannst du dieses auch im Untertitel platzieren. Und natürlich berücksichtigst du dich als Autor.

Sobald du dein E-Book umgesetzt hast, hinterfrage nochmal ob

  • der Inhalt für deine Zielgruppe hilfreich ist
  • das Thema gut gewählt ist
  • die Texte vollständig sind und die Struktur stimmt
  • das Buch lektoriert ist
  • du rundum zufrieden bist

Wenn du all diese Punkte bejahend abnicken kannst, ist es geschafft!

Gestalte ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis

Achte auf eine klare Gestaltung deines Inhaltsverzeichnisses. Ein Inhaltsverzeichnis sollte schnell erfassbar sein. Halte die Texte kurz und sorg für eine gut verständliche Zuordnung (Inhalt > Seitenzahl). Überprüfe vor der Fertigstellung deines Buches ob die Seitenzahlen noch stimmen. Manchmal verrücken Inhalte im Laufe der Überarbeitung und die Zuordnung stimmt nicht mehr. Das übersieht man in den letzten Zügen schnell.
Idealerweise verlinkst du die einzelnen Inhalte, so landet der User mit einem Klick auf der gewünschten Seite.

Gib erste Antworten in der Einleitung

Mit deiner Einleitung führst du die Leser in das Thema ein. Erkläre womit sich dein E-Book befasst. Beschreibe den Aufbau, deine Vorgehensweise und deine Ziele, die du verfolgst. Ggf. sind hier auch Quellen zu nennen, aus denen du geschöpft hast. Formuliere die Einleitung knackig aber ausführlich genug, denn sie soll Interesse wecken und zum Weiterlesen animieren.

Wecke Vertrauen mit einer Autoreninfo

Leser möchten gerne wissen, wessen Gedanken und Erfahrungswerte sie lesen. Deshalb ist es durchaus sinnvoll, wenn du eine Autoreninfo berücksichtigst. Nutz die Möglichkeit und mach deutlich warum du erfahren und vertrauenswürdig in dem Bezug bist. Und: Zeig dich! Setze ein Foto von dir ein, damit sich die Leser auch ein Bild machen können, das ist schon der erste Schritt in Richtung Vertrauen.

Sei greifbar

Vergiss nicht deinen Absender! Setzte dein Logo ein und berücksichtige deine Kontaktdaten. Insbesondere wenn du dein E-Book nutzen möchtest um dein Online-Marketing zu stärken, veröffentliche auch die URL deiner Webseite oder deines Blogs.

Vergiss nicht das Impressum

Ein Impressum ist Pflicht, auch bei einem E-Book. E-Books werden im Presserecht genauso gehandhabt wie Druckwerke. Pflichtangaben sind:

  • Name und Anschrift des Verlags, bei Selbstverlegern ist der Verfasser oder Herausgeber zu benennen
  • Name und Anschrift des Druckers (entfällt beim E-Book)

Weitere gängige Angaben im Impressum (aber nicht verpflichtend):

  • ©/Copyright: Jahresangabe und Name des Autors bzw. des Rechteinhabers
  • Auflage
  • Umschlaggestaltung, Illustration – Name bzw. Unternehmen
  • Lektorat, Korrektorat – Name bzw. Unternehmen
  • Übersetzung – Name bzw. Unternehmen
  • ISBN e-Book

 

Fazit

Ein überzeugendes E-Book ist ein Haufen Arbeit, aber diese Arbeit lohnt sich durchaus, wenn du deine strategische Ausrichtung (Ziele, Zielgruppen) berücksichtigst. Du hilfst Menschen, kannst dich als Experte positionieren, deine Bekanntheit steigern, dein Online-Marketing stärken und auch Geld damit verdienen.
Hier bekommst du 6 Gestaltungstipps für dein E-Book-Cover.

Happy working!

 

freestocks.org

Portrait Su Wiemer

Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.

Mehr Design Tipps:

Bilder Gimp Format
Tutorial: Wie du Bilder mit Gimp in ein anderes Format setzt
  • Mehr lesen
5 Logotypen: Welcher Stil passt zu dir?
5 Logotypen: Welcher Stil passt zu dir?
  • Mehr lesen
Was gehört in einen Flyer?
Checkliste: Was gehört unbedingt in deinen Flyer?
  • Mehr lesen
Logo Design – was ist zu beachten?
Worauf du beim Logodesign unbedingt achten solltest
  • Mehr lesen
RGB als Hex-Code
RGB, CMYK & Co. – welche Farbdefinitionen benötigst du?
  • Mehr lesen
Markendesign Coach
Checkliste: Was gehört zum Corporate Design?
  • Mehr lesen

Mehr Design Tipps:

Bilder Gimp Format
Tutorial: Wie du Bilder mit Gimp in ein anderes Format setzt
  • Mehr lesen
5 Logotypen: Welcher Stil passt zu dir?
5 Logotypen: Welcher Stil passt zu dir?
  • Mehr lesen
Was gehört in einen Flyer?
Checkliste: Was gehört unbedingt in deinen Flyer?
  • Mehr lesen
Logo Design – was ist zu beachten?
Worauf du beim Logodesign unbedingt achten solltest
  • Mehr lesen
RGB als Hex-Code
RGB, CMYK & Co. – welche Farbdefinitionen benötigst du?
  • Mehr lesen
Markendesign Coach
Checkliste: Was gehört zum Corporate Design?
  • Mehr lesen