In 6 Schritten zu einem beeindruckenden Logo

Feb 10, 2017
Zuletzt konntest du in meinem Blog lesen, welche Logo Design-Trends 2017 zu erwarten sind und wie ein responsives Logo aussieht. Doch wie kommst du eigentlich zu einem beeindruckenden Logo? Wie ist die Vorgehensweise und was gibt es zu beachten?

Meine Erfahrung hat gezeigt, dass ein tolles, funktionales Design nur entstehen kann, wenn Kunde und Designer intensiv Hand in Hand arbeiten. Deshalb verstehe ich meine Kunden als Partner, es ist ihr Logo und sie werden es zukünftig anwenden, also wird das Konzept für das Logo Design gemeinsam entwickelt. Voraussetzung dafür ist vor allem ein klares Briefing.

Nach vielen Jahren Selbstständigkeit schätze ich diesen 6-Schritte-Plan, ganz einfach, weil er funktioniert:

In 6 Schritte zum Logo

1/ Anfrage

Bevor du eine Anfrage startest, recherchiere wen du anfragen möchtest. Denk daran, dass eine enge Zusammenarbeit die Basis für einen erfolgreichen Markenauftritt ist. Frage dich, ob die/der Auserwählte gut zu dir passt. Schau dir die Webseite, die Referenzen und ggf. die Profile in sozialen Netzwerken an. Wie tritt sie/er auf, gefällt dir der Gestaltungs-Stil?

Nimm ca. drei Kandidaten in die engere Auswahl und frage nach einem Angebot. Formuliere deine Anfrage einheitlich, nur so kannst du die Angebote vergleichen. Diese Anfrage ermöglicht dir, weitere Skills zu überprüfen: Umgangsformen, Verlässlichkeit: wie schnell reagiert die/der Designer_in?, Beratungskompetenz: werden Rückfragen gestellt, Empfehlungen ausgesprochen…? So bekommst du ein besseres Gefühl dafür, wer zu dir passen könnte.

Schließlich siehst du auch, wer dir preislich am attraktivsten erscheint und du kannst dich bewusst für eine_n Designer_in entscheiden.

2/ Briefing

Sobald du dich für eine_n Designer_in entschieden hast, bist erstmal du gefragt. Ja, du gehst als erstes an die Arbeit! Bevor ein Designer loslegen kann, benötigt er nämlich Hintergrundinformationen von dir, auch Briefing genannt. Zum Briefing gehören Fragen, wie:

  • Wer bist du und was bietest du an?
  • Welche Mission & Vision verfolgst du?
  • Wen möchtest du mit deinem Angebot ansprechen?
  • Welchen Mehrwert bietest du?
  • Welche Ziele verfolgst du?
  • Wer sind deine Wettbewerber?
  • Und Zusatzinformationen wie z. B.: Welcher Gestaltungsstil gefällt dir, hast du schon bestimmte Vorstellungen oder Vorlieben bezüglich Farben/Typografie?

Ein solches Briefing kannst du auf meiner Startseite unter Work für die verschiedenen Leistungsbereiche downloaden (siehe Button unter der jeweiligen Leistungs-Säule).

Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich manch einer mit der Beantwortung schwer tut und Hilfe gut gebrauchen kann. In meinem Blog findest du mehrere Artikel, die dir helfen Antworten zu finden:


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3/ Design

Sobald ein ausführliches Briefing vorliegt, kann der Designer starten. Top-Designer recherchieren zunächst, was zu deinem Unternehmen passen könnte, überprüfen deine Wünsche und wie deine direkten Wettbewerber aussehen. Sie skizzieren erste Ideen und checken ob diese Ideen zu deiner Ausrichtung passen. Streichen, verwerfen und starten von Neuem. Schließlich werden sie ein oder zwei Ideen ausarbeiten und dir präsentieren. Wichtig ist hierbei, dass du während dieses Prozesses auf dem Laufenden gehalten wirst. Möglicherweise ergeben sich Unklarheiten oder Rückfragen.

4/ Feedback

Du bist wieder am Zug: Lass die präsentierten Ergebnisse auf dich wirken. Ich empfehle meinen Kunden, dass sie sich mind. zwei Tage Zeit nehmen und die Entwürfe Familie und Bekannten zeigen. Erst danach empfiehlt es sich Feedback zu geben. Auf diese Weise kommen zwar viele Meinungen und Ansichten zusammen, die sind aber nicht alle fundamental und so kann man reflektieren und darüber beraten. Im Gespräch mit dem Designer werden sich alle Fragen klären lassen. Oder es kommt zu einer Nachbesserung bzw. Überarbeitung. Das ist nicht ungewöhnlich.

5/ Nachbesserung / Überarbeitung

Hier lassen sich noch Feinheiten klären. Der Designer bessert nach, wenn sich ein berechtigter Einwand ergeben hat oder er überarbeitet Details. Für dich empfiehlt es sich schnelles Feedback zu geben, damit ihr zügig voran kommt. Sobald du rundum happy bist, erteilst du deine Freigabe zur Reinzeichnung.

Zur Nachbesserung gehört nicht, wenn sich etwas am Briefing ändert. Dass heißt, änderst du nachträglich die Ausrichtung oder Positionierung deiner Marke, können zusätzliche Kosten entstehen. Denn die Voraussetzungen für die Design-Entwicklung haben sich geändert.

Ich handhabe es so, dass ich meine Kunden sofort informiere, wenn ein solcher Fall eintritt und Mehrkosten entstehen. So können sie bestimmen, wie wir weitermachen.

6/ Finish

Du hast deine Freigabe erteilt und damit ist dein Job vorerst erledigt. Das Finish liegt beim Designer. Die Daten werden sauber aufbereitet und dir in den gewünschten Formaten zur Verfügung gestellt.

Fazit

Die Kommunikation zwischen Kunde und Designer ist das A und O auf dem Weg zu einem beeindruckenden Logo. Ganz unabhängig davon ist im Übrigen ob der Austausch online, am Telefon oder von Angesicht zu Angesicht passiert.

Sobald du dein finales Logo hast, gehts für dich jedoch weiter: Promote deinen neuen Auftritt und gib deinen Konsumenten Zeit ihn zu verinnerlichen. Pflege und hege dein Branding und setze es konsequent und kontinuierlich ein!

Portrait Su Wiemer

Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.

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