Website Conversion: 5 vertrauensbildende Maßnahmen
Wenn du dein Business online vorantreiben möchtest, ist es sinnvoll den Erfolg der einzelnen Maßnahmen auf deiner Website zu messen. Anhand der sogenannten Conversion oder auch Conversion Rate erkennst du, ob deine Maßnahmen erfolgreich sind oder nicht. Die generierten Werte ermöglichen dir einzugreifen, also z. B. Optimierungen vorzunehmen, wenn die Conversion nicht gut ist.
In diesem Artikel erfährst du, wie du durch 5 vertrauensbildende Maßnahmen, die Conversion deiner Website verbessern kannst.
Dieser Artikel beinhaltet:
Was bedeutet Website Conversion?
Beispiele von Maßnahmen auf deiner Website, die sich messen lassen:
- Kauf eines Produktes oder das Hinzufügen in den Warenkorb
- Registrierung, z. B. Anmeldung für den Newsletter
- Anlegen eines Benutzerkontos
- Eintragung in eine Warteliste
- Teilen von Content in Social Media
- Ausfüllen eines Formulars (z. B. Kontaktformular oder Fragebogen)
- Bewertung abgeben oder kommentieren
- Klick eines bestimmten Buttons
Wie wird die Website Conversion berechnet?
Dass heißt also, wenn von 3.000 Besuchern 300 deinen Newsletter abonnieren, liegt die Converion Rate für diese Maßnahme bei 10% (300 : 3000 x 100 = 10%).
In den meisten Fällen musst du aber nicht selbst rechnen, denn (Analyse-) Tools werten die Conversion aus (achte nur darauf, dass du Tools DSGVO- und eprivacy-gerecht nutzt). Shop-Systeme oder auch Newletter-Tools liefern dir in der Regel also die Messdaten.
Was ist eine gute Conversion Rate?
- Branche/Markt
- Zielgruppe
- Produkt/Leistung
- Conversion-Maßnahme
- Marketing Maßnahmen & Kanäle
Was du in jedem Fall vergleichen solltest, sind deine eigenen Ergebnisse, nachdem du Änderungen am Content, Design oder den Marketing Maßnahmen vorgenommen hast. Eine gute Idee sind auch A/B-Testings* um herauszufinden, was besser funktioniert.
*A/B Testings bedeuten, dass zwei Varianten einer Maßnahme angelegt werden (A und B) und der Erfolg der beiden Varianten gegenüber gestellt wird. In den Varianten nutzt du beispielsweise unterschiedliche Headlines oder das Design unterscheidet sich minimal.
5 vertrauensbildende Maßnahmen, die deine Website Conversion verbessern
1. Biete etwas for free und setze auf Reziprozität
Bei der Reziprozität geht es darum, sich wechselseitig etwas Gutes zu tun. Wenn du also etwas für jemanden tust, fühlt dieser sich animiert oder sogar verpflichtet, dir auch etwas Gutes zu tun.
Deshalb ist es wahrscheinlich, dass du eine positive Reaktion von Usern erhältst, wenn du ihnen etwas bietest und erst im Anschluss z. B. um eine Registrierung oder ein Abonnement bittest.
Mit dieser Maßnahme steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass User konvertieren, die ein echtes Interesse an deinem Angebot haben.
Maßnahmen, die Usern helfen sich zu revanchieren:
- Sei großzügig: Biete hilfreiche Informationen oder freie Optionen an. Das können wegweisende Artikel, Anleitungen oder White Paper sein. In Shops können das freie Rücksendungen, lange Rückgaberechte oder kostenloser Versand sein.
- Fordere keine Gegenleistung
- Erlaube den Usern, deine Tipps zu liken, zu teilen oder biete ihnen eine Registrierung an – freely.
- In Shops: Lass die User ohne Registrierung shoppen, aber biete ihnen im Kaufprozess optional die Registrierung an.
- Zwinge niemanden zur Registrierung, um dann erst Tipps bereitzustellen. Drehe den Spieß besser um: Stelle Tipps bereit und biete dann eine Option zur Registrierung.
- Biete Hilfe und eine Möglichkeit zur Revanche an (registrieren, sharen, liken…).
2. Sei beständig in deinen Aussagen
Menschen können konsistente Botschaften besser verinnerlichen. Wenn du also Aussagen wiederholst und konsequent handelst, werden die Menschen positiv auf dich, bzw. dein Angebot reagieren. Denn durch diese Beständigkeit wird deutlich, wofür du stehst und das schafft Vertrauen.
In Bezug auf Conversion-Maßnahmen sollten deine Botschaften:
- Die angebotene Lösung und die damit zu erreichenden Ziele verdeutlichen
- Den Nutzen für deine Kunden herausstellen
- Zusätzliche Benefits kommunizieren
- Die Vorteile des Produktes hervorheben
- Je nach Angebot auch deine Haltung und Werte widerspiegeln
Maßnahmen, die deine Aussagen bekräftigen:
- Wiederhole Botschaften inhaltlich
- Nutze weitere Inhalte (Bilder/Illustrationen, Details,…) um deine Kern-Aussagen zu bekräftigen
- Achte darauf, dass der gesamte Context stimmig ist
- Behalte den Fokus, weiche nicht vom Thema ab
- Die Texte sind eingängig und prägnant, also kurz gefasst und auf den Punkt
3. Social-Proof: Stell dar, was andere Kunden von deinem Angebot halten
Zeig, wie das Kaufverhalten rund um deine Produkte aussieht:
- Welche Produkte werden häufig zusammen gekauft
- Was kauften Menschen außerdem, die ein Produkt kauften
- Was haben Käufer danach erworben
- Wie häufig wurde das Produkt schon erworben
- In welchen Medien schon über dich berichtet wurde
- In welchen Veröffentlichungen deine Expertise geteilt wurde (wenn es im Context zum Angebot steht)
- Fach- oder branchenspezifische Referenzen, Case Stories…
- Sichtbare Likes oder Bewertungen von Freunden oder auch Freundes-Freunden haben einen positiven Einfluss
- Authentische Rezensionen von Persönlichkeiten können ‚Fans‘ beeinflussen
- Profilbilder oder auch Bewertungstexte können die Identifikation auslösen (Menschen schauen gerne in Gesichter)
Social-Proof Maßnahmen:
- Bilde Rankings & Likes ab
- Stelle Bewertungen & Rezensionen dar – idealerweise mit Profilbild
- Zeig anhand gemessener Fakten wie das Kaufverhalten beeinflusst wurde (Kaufanzahl, ‚wurde zusammen gekauft‘, ‚Käufer haben auch gekauft‘, ‚diese Produkte wurden im Anschluss gekauft‘)
- Bilde Medien-Logos ab, in denen schon über dich berichtet wurde
- Teile ggf. Veröffentlichungen, an denen du beteiligt warst (PR, Publikationen, Podcasts…)
- Teile ggf. auch Bewertungen aus öffentlichen Bewertungsportalen (Google, ProvenExpert…)
- Bilde branchen- und fachspezifische Referenzen ab und teile ggf. Case Stories
4. Sei eine Autorität auf deinem Fachgebiet
Maßnahmen, die deine Expertise unterstreichen:
- Beschreibe Produkte/Leistungen ausführlich, Beispiel Kleidungsstück: Berücksichtige eine Artikelbeschreibung, Feature- & Detailinformationen, Material, Farben, Passform, Stil und Pflegehinweise
- Zeig Bilder von Produkten (auch in der Anwendung/Nutzung und Details), idealerweise aus verschiedenen Perspektiven
- Berichte über deine Historie/deinen Background: Warum bist du ein Experte auf dem Gebiet, was hat dich dazu gemacht
- Sei enthusiastisch, wenn du dein Angebot präsentierst, zeig wie sehr du für dieses Thema brennst
5. Trete professionell auf
Dieses Ishikawa Diagramm (Fischbone) zeigt einige der negativen Einflüsse auf die Conversion Rate einer Website:
Maßnahmen zur Optimierung deiner Website
- Nutze kontrastreiche Farben
- Achte auf gut lesbare Texte
- Sichere deine Seite (SSL Zertifikat, Datenschutz, e-privacy)
- Verknüpfe deine Bilder richtig, so dass sie sicher laden
- Halte den Content deiner Seite aktuell
- Verlinke nicht zu Seiten, die nicht vertrauensvoll erscheinen
- Informiere über dein Unternehmen und hinterlege Kontaktdaten
- Check regelmäßig ob deine Links funktionieren, dieses Tool hilft dir dabei
- Korrigiere Rechtschreib- und Grammatikfehler
- Vermeide zu viel kommerzielle Werbung
- Irritiere und nerve User nicht mit PopUps, sorg für eine humane Dosierung und ein leichtes Schließen der PopUps
- Achte auf eine sinsnvolle Navigation (aus Usersicht) und nutze ein gelernte Terminologie, vermeide komplizierte oder ausgeschmückte Begriffe
- Halte die Navigation übersichtlich
- Platziere Inhalte, die im Context stehen nah beieinander
- Hebe wichtige Informationen hervor: Produktinformationen, Benefits, Preise
- Erleichtere Usern den Zugang zum Angebot, bilde den Buchungs- oder Kaufprozess (samt Warenkorb und Kasse) übersichtlich ab und führe User durch die einzelnen Schritte
Hi, ich bin Su, Senior UX Designerin. Ich entwickle und schreibe über Lösungen für digitale Produkte, die Nutzer begeistern. Ganz nach dem Motto #makeusershappy.
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